28.11.1842 Brand in der Altstadt von Pleystein
Gegen 22.00 Uhr brach in der Altstadt ein Feuer aus. Vermutlich ging es im Hause Nr. 5 [Altstadt 52] auf das noch ganz aus Holz gebaut war. Der Westwind trug die Flammen weiter über die ganze Häuserzeile. Dem Brand fielen 8 Häuser zum Opfer (Haus-Nr. 5 bis 10, 13 und 14). Das Haus Nr. 15 [Altstadt 36] wurde abgetragen, um den Brand einzudämmen – was auch gelang. Beim Wiederaufbau mussten Brandmauern zwischen den einzelnen Häusern errichtet werden und die Scheunen wurden unterhalb auf Gemeindegrund aufgebaut.
Quelle: Staatsarchiv Amberg / Bez.Amt Vohenstrauß Nr. 2112
03.11.1845 Brand im nordwestlichen Teil der Stadt
In der Nacht vom 3. zum 4. November wüteten die Flammen und vernichteten 25 Häuser mit Nebengebäuden. Abgebrannt sind die Anwesen Haus-Nr. 118 – 125 [Untere Steingasse 16 bis 2], 126 – 127 [Am Stadtweiher 1 und 3], 145 – 146 [Weberstraße 1 und 2], 147 – 151, [Neuenhammerstraße 15 bis 11], 152 – 154 [Ziegeltorgasse 2, 4, 5], 156 – 157 [Ziegeltorgasse 8, 10], 162 [Ziegeltorgasse 9] und 163 [Ziegeltorgasse 7]. Dadurch wurden 38 Familien obdachlos.
Quelle: Staatsarchiv Amberg / Bez.Amt Vohenstrauß Nr. 4052
06.12.1848 Scheunenbrand
In der Nacht vom 6. auf 7. Dezember brach in der Scheune des Metzgermeisters Zeller [Altstadt 2] Feuer aus. Der Brand verbreitete sich so schnell, dass viele Bewohner nur das nackte Leben retten konnten. Viel Vieh, Getreide und Futtervorräte verbrannten. 55 Häuser mit Nebengebäuden wurden vernichtet. Auch Rathaus, Brauhaus und Fleischbank wurden ein Opfer der Flammen. Nur der angestrengten Arbeit der Feuerwehren war es zu verdanken, dass der übrige Teil der Stadt gerettet werden konnte. Die Not war groß, aber auch die Hilfsbereitschaft. Aus allen Teilen Bayerns flossen Spenden nach Pleystein. Der Redakteur des ‚Münchener Volksboten‘, Zander, Übersandte der Stadt den Betrag von 6078 fl 38 kr, der auf seine Zeitungsberichte hin eingegangen war.
über dem Rathaus wurde ein Notdach errichtet. Der Brotladen war bis zum Wiederaufbau des Rathauses im Hause des Joseph Schneider (Hs-Nr. 79) untergebracht.
Folgende Gebäude fielen dem Brande zum Opfer: Hs-Nr. 46 – 54, 57, 59 – 66, 80 – 104, 120 – 123, 128, 129, 138 – 140, 143 und 144.
Quelle: Staatsarchiv Amberg / Bez.Amt Vohenstrauß Nr. 4052
27.08.1851 Brand eines Wohngebäudes
Am 27. August 1851, morgens um 03.30 Uhr, verbrannte das Anwesen des Schmiedemeisters Andreas Piehler, Hs-Nr. 146 [Weberstraße 1]. Die Feuerwehr musste sich darauf beschränken, die angrenzenden, meist mit Schindel gedeckten Häuser zur retten.
Quelle: Chronik von Stadtschreiber Spitzer
30.12.1870 Brand eines Wohngebäudes
Am 30. Dezember 1870 verbrannte das Haus des Maurers Ferdinand Bock,
Hs-Nr. 43 [Stadtgraben West 7]. Bei diesem Brand erstickten durch die Rauchgase 4 Personen.
Quelle: Chronik von Stadtschreiber Spitzer
18.03.1894 Brand eines Wohngebäudes
Im Hause des Max Müllner, Hs-Nr. 110 [Steingasse 26], brach Feuer aus. Der Besitzer, der noch etwas von seiner Habe retten wollte, kam in den Flammen um.
Quelle: Geschichte der Kreuzbergkirche
18.07.1899 Großbrand in der Stadt
Am Vormittag um 11.00 Uhr brach im Hause des Joseph Rödl, Hs-Nr. 115 [Untere Steingasse 22], Feuer aus, das sich wegen der Dürre rasch verbreitete. Da die meisten Einwohner im Walde beim Streurechen waren, kam die Hilfe ziemlich spät. Es verbrannten 11 Haupt- und 12 Nebengebäude. Im Haus Rödl verbrannten 2 Kühe, 1 Kalb und 2 Schweine. 23 Familien wurden obdachlos.
Der Schaden wurde auf 52.000 Mark geschätzt. Eingeäschert wurden die Häuser Nr. 105 – 109, 112 – 117; vom Hause Nr. 110 brannte die Scheune ab. Das Hilfskomitee konnte an Geldspenden 19.697,12 Mark vereinnahmen und Sachspenden im Werte von 158,32 Mark. Die Firma C. Holste & Co., München, sandte ihren 7 Handschuhnäherinnen, die beim Brande geschädigt wurden, als erste Unterstützung einen Betrag von 50 Mark.
Quelle: Stadtarchiv Pleystein Nr. A IV / 4
10.07.1901 Altstadt von Pleystein ein Raub der Flammen
Am 10.07.1901 um 11.20 Uhr brach in der Grabenmühle, Hs-Nr. 21, [Stadtgraben Ost 5] Feuer aus. Ein starker Ostwind setzte die Altstadt in Brand. Die Flammen ergriffen bald die südliche Seite des Marktplatzes. Pleystein mit dem brennenden Kreuzberg glich einer Riesenfackel. Augenzeugen des Unglücks erinnern sich noch heute mit Schrecken des gewaltigen Brausens, das das Feuermeer verursachte. Am Nachmittag hatten die Flammen von der Pfarrkirche bereits auf den Turm übergegriffen. Abends um 21.00 Uhr wurde zum letzten Mal die Ave-Glocke geläutet; ein ergreifender Abschied für die sterbende Stadt. Nachts um 02.30 Uhr des 11. Juli fiel der Glockenstuhl, Gebälk und Dach mit großem Getöse in die Tiefe. Durch den Brand wurden 72 Haupt- und 78 Nebengebäude vernichtet, beide Kirchen und der Pfarrhof. 102 Familien wurden obdachlos.
Einen Stimmungsbericht vom Brandtage gibt das Telegramm, das Bezirksamtmann Müller am 10. Juli um 19.05 Uhr an das Bayerische Staatsministerium des Innern in München sandte:
„Heute Mittag 12 Uhr Brand in Pleystein ausgebrochen, welcher 71 Hauptgebäude und 78 Nebengebäude, sowie Pfarrkirche, die Wallfahrtskirche und den Pfarrhof einäscherte. – Jammer und Elend unbeschreiblich. – Recht ergiebige Hilfe dringendst geboten. Befinde mich seit Ausbruch des Brandes am Brandplatze, habe alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, so dass der Brand voraussichtlich keine weitere Ausdehnung nehmen wird. Ich weiche nicht vom Brandplatz bevor nicht alles in Ordnung ist. Auf meine Veranlassung werden noch heute in Vohenstrauß, Waidhaus und Eslarn Lebensmittel und Futtervorräte gesammelt und hierher geschickt. Heute Abend, wenn alle Gefahr beseitigt, werde ich Hilfskomitee bilden und für Unterkunft und Verpflegung der Abgebrannten sorgen. – Ausführlichen Bericht kann ich noch nicht erstatten, da ich absolut unabkömmlich bin. Um Genehmigung einer Sammlung muss ich ebenfalls bitten, desgleichen um entsprechende Erhöhung des Zuschusses für die nahezu vollendete Wasserleitung.„ |
Quelle: Staatsarchiv Amberg / Bez.Amt Vohenstrauß Nr. 4032
21 Feuerwehren kämpften in pausenlosem Einsatz gegen die Flammen. Viele persönliche Opfer wurden von den Feuerwehrmännern gebracht. Die Feuerwehr von Neulosimtal brachte ihre Spritze im Mannschaftszug bis zum Hagenhaus. Von dort brachte sie der Besitzer, Johann Herrmann, mit 2 Pferden nach Pleystein.
Die Obdachlosen wurden im Armenhaus und in der Friedhofskapelle untergebracht. Ein Teil verbrachte die Nacht auf freiem Felde. Da der Stallraum nicht ausreichte, wurde das Vieh auf die umliegenden Dörfer bis nach Reinhardsrieth verteilt.
Nicht vergessen darf man die Hilfsbereitschaft der Bürger von Vohenstrauß und Weiden; große Mengen von Lebensmitteln und Kleidern wurden nach Pleystein geliefert. Vohenstrauß schickte in den ersten Tagen 317 Laibe Brot in die Stadt, um die größte Not zu lindern.
Das Hilfskomitee arbeitete mit viel Idealismus und mobilisierte alle Hilfsquellen. Die Gesamtspenden betrugen 172.812,32 MARK. Ein Wohltätigkeitskonzert in München erbrachte den Betrag von 1.810 MARK. Anna v. Lutz, die Gemahlin des Oberpfälzischen Regierungspräsidenten organisierte eine Hilfsaktion unter den Frauenvereinen vom Roten Kreuz, die ungewöhnlichen Erfolg verzeichnen konnte.
Quelle: Staatsarchiv Amberg / Kammer des Innern Nr. 13713
Diese Anteilnahme an dem Unglück gab den Pleysteinern wieder den Mut und man ging mit Eifer an den Wiederaufbau. Am 27.07.1901 berichtete der Regierungsrat Loibl, dass man mit Tatkraft bei dem Abräumen der Brandstätten ist und auf 2 Städeln schon wieder ein neuer Dachstuhl gesetzt wurde.
Der Schaden an Immobilien belief sich auf 36.000 Mark, Mobilien 16.000 Mark, durch Brandversicherung waren 22.000 Mark gedeckt.
Als Brandursache versuchte man nachträglich Blitzschlag anzunehmen. In Wirklichkeit hatte eine Frau Butter ausgelassen. Weil die Pfanne zu heiß wurde, fing sie Feuer. Die Frau warf die brennende Pfanne vor das Haus, wo ein Haufen Stroh und Reisig lagen, die sofort Feuer fingen, das sich schnell ausbreitete.
Quelle: Stadtarchiv Pleystein; Chronik der Stadt Pleystein
20.04.1907 Brand eines Wohnhauses
Im Haus des Schleifwerkbesitzers Rappl, Hs-Nr. 94, [Neuenhammerstraße 6] brach am 20.04.1907 nachts um 23.15 Uhr Feuer aus, das sich nach Süden ausbreitete. Erstmals konnte man die neue Hochdruckwasserleitung im praktischen Einsatz erproben und sie bewährte sich gut. – Die Anwesen Hs-Nr. 90, 93 und 94 verbrannten mit Nebengebäuden; von Hs-Nr. 89 und 51 wurden die Nebengebäude vernichtet.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
1918 Scheunenbrand
Der Stadel beim Anwesen Hs-Nr. 45 (Hafner) [Altstadt 8] brannte vollkommen nieder.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
1929 Brand eines Wohngebäudes
Das Anwesen Hs-Nr. 20 (Josef Friedl) [Stadtgraben Nord 17] brannte nieder.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
1933 Scheunenbrand
Der Stadel beim Anwesen Hs-Nr. 110 (Schreyer) [Steingasse 26] brannte ab.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
1936 Brand eines Schuppens
Es brannte ein Schuppen. Dabei wurde auch das benachbarte Wohnhaus Hs-Nr. 214 (Adam Zeller) [Lerchenweg 4] in Mitleidenschaft gezogen und brannte teilweise nieder.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
19.05.1942 Stadelbrand
Der zum Anwesen Hs-Nr. 66 1/2 (Franz Bauriedl) [Ferdinand-Lehner-Straße 3] gehörende Stadel brannte vollkommen nieder. Das darin sich befindliche Vieh konnte nicht mehr gerettet werden und erstickte an den Rauchgasen.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
04.05.1950 Zimmerbrand
Im Haus Nr. 96 (Hans Baier) [Neuenhammerstraße 10] ereignete sich ein Zimmerbrand.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
15.01.1963 Brand einer Baracke
Es brannte in der Badstraße (= Miesbrunner Straße) die Baracke mit Hs-Nr. 238 nieder. Dabei kamen zwei Kinder in den Flammen ums Leben.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
02.11.1963 Stallbrand
Vom Anwesen Hs-Nr. 53 (Schön) [Marktplatz 5] brannte der Stall und der Stadel nieder.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
23.02.1965 Gebäudebrand
Das Anwesen Hs-Nr. 158 (Vinzenz Grundler) [Ziegeltorgasse 12] brannte vollständig nieder.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
26.04.1969 Schuppenbrand
Der zum Anwesen Hs-Nr. 186 (Krack) [Fasanenstraße 9] gehörende Schuppen mit Stall brannte vollkommen nieder.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
1972 Schuppenbrand
Der Schuppen der Familie Janda [Zillertal 6] ist vollständig abgebrannt.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
1972 Ofenbrand
Aus bislang nicht geklärten Gründen ereignete sich in der Schreinerei der Firma Deglmann [Neuenhammerstraße 6] ein Ofenbrand.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
04.03.1976 Etagenbrand
Im Hause Hans Völkl [Steingasse 2] ereignete sich ein Etagenbrand. Bei der Brandbekämpfung wurde Atemschutzgerät eingesetzt.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
30.09.1977 Brand auf der Trutzhofmühle
Stall und Stadel des Anwesens Schreml brannten nieder.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
1979 Kellerbrand
Bei der Metzgerei Weig (Wassermann) [Neuenhammerstraße 11] ereignete sich ein Kellerbrand. Atemschutzgerät wurde eingesetzt.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
16.05.1979 Brand bei Firma Leistritz
Am 16.05.1979 machte ein Brand in der Spritzerei der Firma Leistritz [Leistritzstraße 1] den Einsatz von Atemschutzgeräten erforderlich.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
12.12.1980 Scheunenbrand
Am 12.12.1980 brannte eine Scheune des Anwesens Kirner-Enslein [Altstadt 4].
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
10.03.1983 Zimmerbrand
Unter Einsatz von Atemschutzgerät konnte ein Zimmerbrand auf dem Pfifferlingstiel unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.
Quelle: Chronik und Festschrift der FF Pleystein
28.02.1986 Brand in Garage
Am 28.02.1986 wurde in der Garage des Anwesens Karl Schmid [Steingasse 4] ein Pkw vorsätzlich in Brand gesetzt. Der Pkw wurde mit einer Traktorseilwinde aus der Garage gezogen. Dadurch konnte Schlimmeres verhindert werden.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
02.05.1986 Großbrand auf der Finstermühle
Am 02.05.1986 ereignete sich im Weiler Finstermühle ein Großbrand, bei dem ein landwirtschaftliches Gebäude vollständig abbrannte.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
28.01.1987 Schwelbrand
Durch Atemschutzeinsatz konnte in der Gaststätte ‚Böhmische Stube‘ [Marktplatz 7] ein Schwelbrand erfolgreich bekämpft werden. Wie sich herausstellte, wurde der Brand vorsätzlich gelegt.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
27.05.1988 Brand eines Sicherungskastens
In einem Sicherungskasten, der in einem Gartenhaus im Stadtgraben Ost eingebaut war, brach ein Kabelbrand aus. Das Gartenhaus wurde glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
20.07.1988 Umgestürzter Lkw auf der NEW 33
Zwischen Lohma und Pleystein kam aus ungeklärten Gründen ein mit Milch beladener italienischer Lkw auf das Bankett. Beim Versuch den Lkw wieder auf die Fahrbahn zu bringen, geriet dieser ins Schlingern und kippte um. Das gesamte Ladegut lief aus dem Lkw aus. Die Kameraden waren stundenlang beschäfigt, die Straße von der ausgelaufenen Milch und dem ausgelaufenen Öl zu säubern. Wie sich im Nachhinein herausstellte, riskierte der Italiener einen etwas längeren Blick auf zwei vorbeilaufende Mädchen. Das Resultat ist bekannt.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
14.11.1989 Großbrand in Lohma
Im Gemeindeteil Lohma ereignete sich auf dem Gelände des Sägewerks Lang ein Großbrand. Zwei Lagerhallen wurden ein Raub der Flammen.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
01.04.1991 Brand in Heizungsraum
Im Ortsteil Schafbruck ereignete sich im Anwesen Weig ein Brand im Heizungsraum. Einsatzkräfte mit Atemschutz konnten den Brand unter Kontrolle bringen.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
07.07.1992 Schwelbrand
Im Hause Rudolf Bock [Ziegeltrath 11] ereignete sich ein Schwelbrand, der durch die eingesetzten Atemschutzgeräteträger unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden konnte.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
12.07.1993 Kellerbrand
Im Anwesen Wettinger [Karl-Hortig-Straße 2] musste ein Kellerbrand mit Atemschutz bekämpft werden.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
05.02.1994 Zimmerbrand
Mit Atemschutz wurde der Zimmerbrand in der Neuenhammerstraße gelöscht.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
23.11.1994 Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Pleystein und Bernrieth
24.03.1995 Grünflächenbrand am Mitterberg
Am Mitterberg wurde ein kleiner Grünflächenbrand mitgeteilt, der ohne Probleme gelöscht werden konnte.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
15.05.1995 Wiesenbrand am Hasenbühl
Im Bereich Haselbühl musste ein kleinerer Wiesenbrand (Selbstentzündung) gelöscht werden.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
16.05.1995 Verkehrsunfall auf der B 14 im Bereich Lohma
08.08.1995 Verkehrsunfall auf der B 14
06.07.1996 Pkw-Brand in der Miesbrunner Straße
Um 10:30 Uhr wurde Alarm ausgelöst. In der Miesbrunner Straße war ein Pkw aufgrund eines technischen Defektes in Brand geraten. Mit Feuerlöschern konnte der Brand zügig gelöscht werden.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
23.09.1996 Verkehrsunfall auf der NEW 33
Auf der Kreisstraße NEW 33, Höhe Ortsteil Berglergrund, ereignete sich ein Verkehrsunfall, bei der eine Person eingeklemmt wurde.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
04.12.1996 Schwerer Verkehrsunfall auf der NEW 33
Am 04.12.1996, gegen 19:55 Uhr, ereignete sich auf der Kreisstraße NEW 33 ein schwerer Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang. Im verunfallten Pkw waren drei Personen eingeklemmt. Trotz schneller Hilfe und Unterstützung durch die Feuerwehr Vohenstrauß konnte nur eine Person lebend aus dem Fahrzeug befreit werden. Für die beiden anderen Insassen kam jede Hilfe zu spät.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein
12.08.1997 Sägewerk und Scheune in Flammen
Gegen 12:45 Uhr beobachtete eine Frau aus Pleystein, dass über einem landwirtschaftlichen Anwesen in Finkenhammer eine Rauchsäule aufstieg. Sie verständigte umgehend die Polizei. Da die akute Gefahr bestand, dass die Ställe und der Wohnhausbereich auch zu einem Raub der Flammen würden, wurde bei der Feuerwehr höchste Alarmstufe ausgelöst.
Die Mannschaften aus Pleystein, Vohenstrauß, Waldthurn, Miesbrunn, Lohma und Burkhardsrieth waren mit ihren Einsatzfahrzeugen innerhalb weniger Minuten am Brandort. Kreisbrandmeister Josef LORENZ koordinierte sofort nach seinem Eintreffen die Löschmaßnahmen. Ungefähr 80 Mann waren an den Löscharbeiten beteiligt.
Als eine „außergewöhnliche Leistung“ bezeichnete LORENZ die hervorragend zusammenspielende Arbeit seiner Männer. Wenn die Spritzen nur wenig später in Gang gesetzt worden wären, hätte kaum mehr eine Chance bestanden, die Stallungen zu retten. LORENZ ist überzeugt, dass in diesem Fall auch das Wohnhaus zerstört worden wäre. Die elektrischen Außenleitungen an der Wand des Stallgebäudes waren bereits verschmort, die Dachbalken schon angekohlt.
Vorsichtshalber hatte man aber zuvor schon ca. 20 Stück Vieh in Sicherheit gebracht. Dass die Stallhasen, die nur wenige Meter vom Brandherd entfernt in einem Verschlag untergebracht waren, das Unglück überlebten, grenzt an ein Wunder. Die Außenwand des Stalles war bereits verkohlt. Auch ein danebenstehender Dieseltank war schon vom Ruß geschwärzt. Der Einsatzleiter des BRK Weiden i.d.OPf., Franz RATH, der mit einem Rettungswagen vor Ort war, war froh, dass er nicht eingreifen musste.
Die etwa 13 auf 35 Meter große Scheune sowie das ca. 13 auf 25 Meter große Sägewerksgebäude brannten bis auf die Grundmauern ab. Dort war überwiegend Erntegut eingelagert. Eine alte Getreidemahl- und Mischmaschine wurden beschädigt.
Die Brandursache ist bisher ungeklärt. Wegen des großen Schadens übernahm die Kriminalpolizei Weiden i.d.OPf. die Ermittlungen. Nach ersten Schätzungen beläuft sich die Schadenshöhe auf 480 000 Mark.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein; Der neue Tag
12.08.1997 Tödlicher Verkehrsunfall auf der NEW 33
Die Männer der Feuerwehr Pleystein mit Kreisbrandinspektor Johann REWITZER an der Spitze rangen um Fassung, ihnen allen war das Unfallopfer bekannt. Bei einem Zusammenstoss mit einem Lkw kam am Dienstagabend, den 12.08.1997, gegen 18:45 Uhr, auf der Straße zwischen Pleystein und Miesbrunn ein 69 jähriger ums Leben. Die Hilfskräfte bargen den Pleysteiner Kradfahrer mit schwersten Verletzungen. Alle Wiederbelebungsversuche halfen nicht. Der 69jährige verstarb noch am Unfallort. Der 30jährige Lenker des Lkw war gegen 18:25 Uhr auf der Kreisstraße NEW 33 zwischen Pleystein und Miesbrunn unterwegs gewesen. Er wollte dann nach links in Richtung Leßlohe abbiegen. Dabei übersah er den 69jährigen, der ihn mit seinem Roller entgegenkam. Es kam zum folgenschweren Zusammenstoß, bei dem der Rollerfahrer seinen Schutzhelm verlor und sich tödliche Verletzungen zuzog. Ein Alcotest beim Lkw-Fahrer verlief negativ. An beiden Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von rund 4000 Mark.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein, Der neue Tag
22.09.1998 Großbrand eines Bauernhofes in Lohma
Gegen 15:00 Uhr geriet noch aus unbekannter Ursache eine Stallung mit Anbau am Ortsende (Lohma 52) in Richtung Waidhaus, direkt an der Bundesstraße B 14 gelegen, in Brand. Trotz des raschen und intensiven Einsatzes von rund 100 Feuerwehrleuten aus der näheren Umgebung, darunter Retter aus Moosbach, Pleystein und Vohenstrauß, konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden; es brannte bis auf die Grundmauern nieder. In Mitleidenschaft gezogen wurden noch das Wohnhaus und ein weiteres Gebäude in der unmittelbaren Nachbarschaft. Dort registrierte man Schäden an den Fenstern und der Fassade. Die Löscharbeiten hatten auch für die Helfer ihren Preis: Drei Floriansjünger erlitten leichtere Verletzungen. Zwei Ärzte und Rettungssanitäter kümmerten sich noch am Einsatzort um ihre Blessuren. Neben dem Verlust von 5 Tieren müssen die Landwirte noch einen völlig zerstörten Traktor und 1500 vernichtete Kleinstrohballen, die in dem abgebrannten Gebäude gelagert waren, beklagen. Nach ersten Schätzungen beträgt der Gesamtschaden ca. 800 000 Mark. Während die Feuerwehren mit der Brandbekämpfung zu tun hatten, brach ein weiteres Chaos auf der Bundesstraße B 14, eine der Hauptverkehrsadern in die Tschechische Republik, aus. Da der Bauernhof an dieser Route liegt, sperrten Polizeibeamte die Straße in beide Fahrtrichtungen ab komplett ab. Autofahrer leitete man über Gröbenstädt um, wobei sich manche Ortsunkundige nach einer Irrfahrt auf der B 14 in der Kfz-Schlange wiederfanden. Lastwagenlenker mussten jedoch auf ein Ende der Löscharbeiten gegen 17:15 Uhr warten. Gegen 16:00 Uhr hatte sich schon ein Stau bis zum Vohenstraußer Ortsteil Braunetsrieth gebildet. Die Grenzpolizei Waidhaus stoppte den Lkw- und Busverkehr bereits bei der Einreise, um schon im Vorfeld die Bundesstraße nicht noch mehr zu belasten.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein, Der neue Tag
27.10.1998 Schwerer Verkehrsunfall auf der Kreisstraße NEW 33
Noch nicht geklärt werden konnte die Ursache eine schweren Verkehrsunfalles am Dienstag, den 27.10.1998, gegen 19:30 Uhr. In einer scharfen S-Kurve auf der Kreisstraße NEW 33 zwischen Lohma-Siedlung und Pleystein war aus noch unbekannter Ursache ein Pkw in einen Sattelzug gekracht. Nach ersten Erkenntnissen wurden bei dem folgenschweren Zusammenstoß 2 Beteiligte lebensgefährlich verletzt, 2 weitere Personen erlitten leichtere Blessuren. Ein Unfallopfer, das im Auto eingeklemmt war, mußte die Feuerwehr mit dem Rettungsspreizer aus den Trümmern befreien. Helfer vor Ort waren Mitglieder der Feuerwehren Pleystein und Vohenstrauß, sowie mehrere Sanitäter des BRK.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein, Der neue Tag
08.06.1999 Tödlicher Verkehrsunfall auf der Kreisstraße NEW 32
Nach Polizeiangaben befuhr ein 19jähriger Zivildienstleistender aus Donnersdorf (Landkreis Schweinfurt) mit seinem Kameraden, einem 20jährigen Nürnberger, und zwei einheimischen Mädchen die Kreisstraße NEW 32 von Peugenhammer in Richtung Pleystein. Vorausgegangen war ein Discobesuch in Pleystein, wo sich die jungen Leute kennengelernt hatten. Sie wollten noch eine Spritztour anhängen. Eine 15jährige aus Pleystein hatten sie zuvor nach Hause gebracht.
Wie der Sachverständige Hans-Peter RAUCH aus Kemnath, der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Weiden i.d.OPf. zur Klärung des Unfallhergangs an den Unglücksort berufen wurde, feststellte, führte ein Fahrfehler – bei überhöhter Geschwindigkeit – zu dem verheerenden Unfall. Der Fahrzeuglenker aus Unterfranken kam mit seinem VW Golf in der scharfen Linkskurve zunächst nach rechts auf das Bankett, übersteuerte den Wagen und schleuderte über die Fahrbahn. Dort stieß er mit ungeheurer Wucht frontal gegen einen Baum.
Für die beiden jungen Männer, die sich erst seit Montag im BRK-Heim „Sonnenhang“ in Pleystein zu einer 14tägigen Schulung aufgehalten hatten, sowie für die 15 jährige aus Pleystein auf dem Beifahrersitz kam jede Hilfe zu spät. Die drei Notärzte Ernst KIRSCHSIEPER, Werner DUSCHNER und Hans KIRSCHSIEPER versorgten die auf dem Rücksitz eingeklemmte, 19jährige aus Hagendorf, die mit dem Rettungsspreizer mit schwersten Verletzungen aus dem Fahrzeugwrack geborgen wurde.
Die organisatorische Einsatzleitung des BRK, das mit 5 Rettungsfahrzeugen ausgerückt war, lag in den Händen von Manfred BÄUMLER von der Vohenstraußer Sanitätsbereitschaft. Nach der Erstversorgung flog der inzwischen eingetroffene Rettungshubschrauber die Patientin in die Uniklinik Regensburg. Die Feuerwehr Vohenstrauß leuchtete den Hubschrauberlandeplatz am Ortsende Pleystein aus.
Nicht einfach stellte sich für die Pleysteiner Feuerwehrleute die Bergung des 20jährigen Mitfahrers dar, der, aus dem Fahrzeug hängend, eingeklemmt war. Stadtpfarrer, Pater Albert NEUGIRG, eilte ebenfalls an den Unglücksort und übernahm die geistliche Betreuung. Erschütternde Bilder spielten sich am Rande des Unfallgeschehens ab, als Bekannte aus der naheliegenden Ortschaft vom Tod der jungen Pleysteinerin erfuhren.Selbst erfahrene und langjährig tätige Rettungskräfte waren vom Ausmaß der Tragödie erschüttert. Die 15jährige aus Pleystein, die ein Berufsvollzeitjahr im Berufsbildungszentrum Neustadt a.d.Waldnaab ablegte, hätte am Mittwoch ihren 16. Geburtstag gefeiert.
Beim Fahrer ordnete der Staatsanwalt eine Leichenblutentnahme an. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizeiinspektion Vohenstrauß waren die Zivildienstleistenden nicht angegurtet. Die Beifahrerin hatte den Sicherheitsgurt angelegt. Ob die schwerstverletzte Hagendorferin, Auszubildende im Hotelfachgewerbe im Hotel „Regina“, angegurtet war, steht noch nicht fest. Schulungsteilnehmer hatten im Morgengrauen die traurige Aufgabe, ihre Kameraden im Leichenhaus Pleystein zu identifizieren.
Nur der Vollständigkeit wegen: Den Totalschaden des VW Golf bezifferte die Polizei mir rund 8000 Mark.
Quelle: Einsatzbericht FF Pleystein, Der neue Tag